Was ich euch jetzt erzähle, klingt vielleicht erst mal total verrückt, und eigentlich ist es das auch, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr.
Ich bin (wie ungefähr jeder in unserem Alter) ziemlich oft auf Instagram unterwegs, und so bin ich eines Tages, im Sommer 2014 auf eine Seite namens „Cancer Figther“ gestoßen. Diese wurde von einem Mädchen, circa in meinem Alter, betrieben, die an Blutkrebs erkrankt ist. Irgendwie habe ich ihre Bilder dann regelmäßig verfolgt, später auch auf ihrem Privataccount und in Snapchat. Sie hat vieles von ihrer Krankheit geteilt, aber auch nie die Hoffnung aufgeben. Ich hatte schon damals total Respekt vor ihr. Ich bin ein kleiner Hypochonder und leide schon ganz dramatisch, wenn ich mal die Grippe habe. Sie dagegen hat zumindest nach außen hin immer so stark und kämpferisch gewirkt, auf jedem Bild hatte sie ein Lächeln im Gesicht und ich habe mich so für sie gefreut, als ihre Therapien vorbei waren und sie wieder zur Schule gegangen ist.
Klar habe ich mich oft gefragt: wieso machst du das eigentlich? Wieso verfolgst du jemanden, den du gar nicht kennst? Ich wüsste ja nicht mal, ob ich das so toll finden würde, wenn ich dieses Mädchen wäre.
Aber irgendwie konnte ich einfach nicht aufhören, weil ihre Stärke und ihr Optimismus mich so wahnsinnig fasziniert, und irgendwie auch selber gestärkt hat.
Dieses Mädchen heißt Meike Kilp, wohnt in Stuttgart und geht in die 10. Klasse.
Jetzt, Anfang 2015, ist der Krebs zurückgekehrt. Und dieses Mal reicht eine Chemotherapie nicht mehr aus. Meike braucht eine Stammzellenspende.
Wer wie ich die DKMS-Facebookseite geliket hat,hat vielleicht schon mal etwas mitgekriegt, wie eine Stammzellenspende abläuft und was sie bewirkt.Für mehr Infos dazu kann ich euch die Internetseite der DKMS empfehlen, dort wird alles sehr umfassend erklärt.
Das Wichtigste, was man über die Stammzellenspende sagen kann, ist, das leider nicht jeder Spender für jeden Empfänger in Frage kommt. Es gilt, den „genetischen Zwilling“ zu finden.
Meike ist noch auf der Suche nach ihrem genetischen Zwilling. Der Grund: viele Menschen, die vielleicht ihr Leben retten können, sind noch nicht bei der DKMS typisiert. Dabei sind die Bedingungen ganz simpel: wer das 17. Lebensjahr erreicht hat, kann sich typisieren lassen, ab 18 darf man seine Stammzellen spenden.
Die Typisierung erfolgt entweder über einen Wangenabstrich – das Registrierungsset kann man bei der DKMS bestellen- oder durch eine große Typisierungsaktion.
Für Meike wurde genau das organisiert, und zwar am 20. März 2016 von 11-16 Uhr in der Waldorfschule Vaihingen-Enz.
Mir ist natürlich klar, dass mein Blog noch nicht wirklich eine große Bandbreite an Lesern hat, schon gar nicht an erwachsenen, nicht registrierten Lesern, die auch noch zufällig in der Nähe von Stuttgart wohnen.
Aber falls doch: bitte helft Meike!
Lasst euch typisieren!
Ich weiß, dass das das Erste ist, was ich tun werde, sobald ich 17 Jahre alt bin. Bis dahin kann ich gar nichts tun, außer solche Sachen zu teilen, und weil ich Meike und ihre Instagrambilder irgendwie schon so sehr als Teil meines alltäglichen Lebens ansehe, ist mir das wirklich wichtig!
Ich kenne keinen außer ihr, der so stark und glücklich lächeln kann, egal wie düster das Leben auch aussieht. Das soll so bleiben!
Meike, falls du das liest, dann vergess bitte nie, dein Lächeln zu bewahren. Ich persönlich glaube ganz fest daran, dass du wieder gesund wirst. Du kannst es schaffen.
Wer mehr erfahren möchte, vor allem bezüglich der Typisierungsaktion und Geldspenden, findet auf Meikes Internetseite und auf ihrer Facebookseite viele näheren Informationen.
Ich hoffe, dieser Blogpost erreicht den einen oder die andere!!!
Hoffnungsvolle Grüße 🙂