Il y a déjà deux mois que j´étais – finalment – en voyage après d´avoir resté à la maison trop trop longue. En fait, c´est grâce à Marine, mon amie francaise, qui m´a offert à venir à la Normandie pour son anniversaire.
L´anné passé elle m´a rendu visite en Allemagne, et on est allées ensemble à l´anniversaire d´une de mes copines. Marine a tout de suite remarqué que les anniversaires en France sont complètement differents, et depuis ce jour, elle voulait que moi j´ai la possibilité de vivre un anniversaire typiquement francais. Quelques mois plus tard, environ en février, Marine m´a envoyé un message, qui disait: I had an idea, even if I think it´s not possible
Et voilà – c´était, en fait, possible! Le 15 mai, j´ai voyagé à la Normandie, pour revoir Marine et sa famille, pour vivre le quotidien des jeunes françaises (j´étais même au college avec Marine, un rève que j´avais très longtemps!) et pour fêter l´anniversaire plus importante, le 18., avec Marine, sa famille et et ses amis.
C´était un temps inoubliable! Je suis, de nouveau, tombée absolument amoureuse avec la Normandie, surtout avec Dieppe, Veules-les-roses et toutes les plages qu´on a decouvert ensemble. MERCI beaucoup à Marine et sa famille, qui est déjà devenue un petit peu ma „famille française“. Je vous en suis infiniment reconnaissante pour tout ce que vous m´avez donné pendant les deux séjours que j´ai déjà passé chez vous. J´éspère qu`on se revoit très bientôt!
Merci bien-sûre aussi aux amis de Marine, qui m´ont intégré tout de suite, et avec qui j´ai passé des jours – et nuits – magnifiques!
Et bien-sûre, MERCI à Marine – pour l´invitation, pour notre amitié, pour les road-trips, les concerts dans ta voiture (Cordula Grün!!), pour toutes les aventures nous avons déjà veçu – je suis sûre qu´il en a plus à l´avenir.
PS: Je suis TROP desolée pour tous les fauts qui se trouvent dans ce text, mon français est devenue horrible, alors j´ai des bonnes raisons pour retourner chez vous très bientôt pour pratiquer… 😉
Eine Reise in die Normandie | Wiedersehen nach zwei Jahren
Wenn es um das Bereisen von Europa geht, ist er mein Partner in crime: der Flixbus. Nach einer harten, sieben Monate anhaltenden Trennung, habe ich ihn am Mittwoch den 15. Mai endlich wieder bestiegen. Erschreckender Weise war es ein Stück weit wie Nachhausekommen – die insgesamt elf Fahrten in 2018 haben mich offensichtlich einen Tick zu stark geprägt.
Die ersten zwei Stunden habe ich die Flixbusfahrt durchaus genossen – dann hat sich von unten ein ausgeprägter Klogeruch ausgebreitet, und ich wusste wieder, was ich nicht vermisst hatte.
Nach zwei Jahren war ich wieder unterwegs in die Normandie, genauer nach Dieppe, eine Hafenstadt direkt am Ärmelkanal. Meine liebste correspondante Marine (es gibt glaube ich kein deutsches Wort für eine Freundin aus dem Ausland, auf französisch heißt das correspondante) hat dort schon auf mich gewartet. Es war trop trop cool, sie nach sieben Monaten wiederzusehen. Vor allem, weil wir bei unserem letzten Abschied in Deutschland nicht damit gerechnet hätten, uns so schnell wiederzusehen.
Wir haben vier unvergesslich schöne Tage zusammen verbracht. Am Freitag war ich mit ihr in der Schule, eine sehr spannende Erfahrung. Der deutsche Schulalltag unterscheidet sich tatsächlich stark vom französischen, ich hatte zum Beispiel das Gefühl, dass die Beziehung zwischen Schülern und Lehrern in Frankreich sehr viel entspannter und lockerer ist.
Mittags haben wir einen Roadtrip entlang der Küste gemacht. Wenn ihr in der Gegend sein solltet, fahrt UNBEDINGT nach Veules-les-Roses, das ist mein absoluter Lieblingsort der Normandie. Durch die Straßen dieser Stadt zu laufen fühlt sich an, als wäre hier schon vor vielen Jahren die Zeit stehen geblieben.
Wir waren außerdem noch in St. Valery-en-Caux, Pourville-sur-Mer und Quiberville-sur-Mer.
Abends waren wir bei einer Theatervorführung, am nächsten Tag hat Marine dann ihren 18. Geburtstag gefeiert. Eins weiß ich jetzt, die 18er bei uns auf der Schwäbischen Alb sind nichts gegen die Feiern in der Normandie. Die größten Unterschiede: bei Marine waren sowohl Familie als auch Freunde eingeladen, alle kamen in Hemden, Kleidern und Stöckelschuhen und wurden erst einmal mit Champagner und Häppchen begrüßt, darauf folge ein Buffet und dann, ehe ich mich versah, enterten schon alle die Tanzfläche. Da tanzte ich also zwischen den Freundinnen von Marine, die mich unglaublich freundlich in ihrer Mitte aufgenommen hatten, meinen Gasteltern und widerum deren Eltern, und wusste gar nicht, wie mir geschah. Die Feier ging locker bis fünf Uhr morgens, zwischendrin gab es noch Käse (natürlich! Wir sind in Frankreich), Kuchen und Mousse au chocolat. Es floss auch reichlich Alkohol, aber es gab keinerlei Totalausfälle. Alle, inklusive mir, hatten einfach den Spaß ihres Lebens auf der Tanzfläche.
Es kann anstrengend sein, als einzige in eine fremde Kultur einzutauchen, unter Menschen zu gehen, die zusammen mit den selben Traditionen und insbesondere der selben Sprache aufgewachsen sind, während du die einzige andere bist, der man alles erklären muss. Das war auch für mich nicht immer leicht.
In diesen wirbelnden Momenten auf der Tanzfläche war ich aber schlichtweg dankbar, für dieses Geschenk, in einer fremden Kultur, in einem kleinen normandischen Dörfchen, so aufgenommen zu werden. Es ist so eine Bereicherung, das erlebt zu haben. Es ist so schön, zu wissen, dass ich in Dieppe jederzeit willkommen bin. Das ist für mich Europa, dass wir voneinander wissen, dass wir uns gegenseitig öffnen und dadurch von uns lernen.
We are from the north, we came from the south, we are one nation
schallte es während der Feier mehrmals aus den Boxen. Dieser Song von dem französischen Musiker Tibz beschreibt in einem kurzen Refrain, wie mein Wunschvorstellung von Europa aussieht.
Jeder kleine Schritt in diese Richtung ist ein wichtiger Schritt!
Ich bin Marine, ihren Freunden und ihrer Familie sehr dankbar für alles, was sie mir in der Normandie ermöglicht haben- dieses ganz normale, französische Leben, nach dem ich mich immer so gesehnt habe. Ich weiß, dass ich an diesem schmalen Küstenabschnitt immer eine Art Zuhause haben werde, mit Menschen, die ich gerne mag. Ich freue mich jetzt schond darauf, zurückzukehren – wann auch immer das sein mag.